Erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die anhaltende Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Die Ursachen sind vielfältig und umfassen körperliche Faktoren wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder hormonelle Störungen sowie psychische Belastungen wie Stress oder Depressionen.
In österreichischen Apotheken sind verschiedene wirksame PDE-5-Hemmer erhältlich:
Diese Medikamente blockieren das Enzym PDE-5 und fördern die Durchblutung des Penis. Die Dosierung sollte individuell angepasst werden, wobei die niedrigste wirksame Dosis empfohlen wird. Häufige Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Gesichtsrötung und Verdauungsstörungen. Kontraindikationen bestehen bei der gleichzeitigen Einnahme von Nitraten oder schweren Herzerkrankungen.
Als natürliche Alternativen stehen Nahrungsergänzungsmittel mit L-Arginin, Ginseng oder Maca zur Verfügung, deren Wirksamkeit jedoch wissenschaftlich weniger belegt ist.
Die androgenetische Alopezie ist die häufigste Form des männlichen Haarausfalls und betrifft etwa 80% der Männer. Sie wird durch eine genetische Veranlagung und die Wirkung des Hormons Dihydrotestosteron (DHT) verursacht, das die Haarfollikel schrittweise miniaturisiert.
Zwei Hauptwirkstoffe haben sich als besonders wirksam erwiesen:
Zusätzlich sind spezielle Anti-Haarausfall-Shampoos mit Koffein, Biotin oder Ketoconazol erhältlich. Die Wirksamkeit zeigt sich meist nach 3-6 Monaten regelmäßiger Anwendung. Finasterid kann in seltenen Fällen sexuelle Nebenwirkungen verursachen, während Minoxidil gelegentlich Hautirritationen hervorruft.
Präventive Maßnahmen umfassen schonende Haarpflege, ausgewogene Ernährung und den Verzicht auf aggressive Styling-Produkte. Eine frühzeitige Behandlung erhöht die Erfolgsaussichten erheblich.
Die benigne Prostatahyperplasie ist eine häufige Erkrankung bei Männern ab 50 Jahren, die zu Problemen beim Wasserlassen führt. Typische Symptome sind schwacher Harnstrahl, häufiger Harndrang und nächtliches Wasserlassen. In österreichischen Apotheken stehen verschiedene bewährte Behandlungsoptionen zur Verfügung.
Zur medikamentösen Therapie werden hauptsächlich zwei Wirkstoffklassen eingesetzt: Alpha-Blocker wie Tamsulosin, Doxazosin und Alfuzosin entspannen die Muskulatur der Prostata und verbessern den Harnfluss. 5-Alpha-Reduktase-Hemmer hingegen reduzieren langfristig die Größe der Prostata.
Neben verschreibungspflichtigen Medikamenten bieten sich auch natürliche Alternativen an:
Bei Blasenschwäche und Inkontinenz stehen ebenfalls verschiedene Hilfsmittel und Behandlungsansätze zur Verfügung. Eine frühzeitige Beratung in der Apotheke kann helfen, die passende Lösung zu finden.
Testosteronmangel, medizinisch als Hypogonadismus bezeichnet, betrifft zunehmend mehr Männer, besonders ab dem 40. Lebensjahr. Symptome wie Müdigkeit, verminderte Libido, Muskelschwäche und Stimmungsschwankungen können Anzeichen für einen niedrigen Testosteronspiegel sein. Eine fachärztliche Diagnose mittels Blutuntersuchung ist für eine gezielte Behandlung unerlässlich.
Die Testosteronersatztherapie erfolgt über verschiedene Darreichungsformen wie Gele, Pflaster oder Injektionen, die nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich sind. Ergänzend können natürliche Testosteron-Booster und DHEA-Präparate unterstützend wirken.
Lifestyle-Faktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Hormonoptimierung:
Das Alter beeinflusst den Hormonhaushalt natürlich, jedoch können gezielte Maßnahmen den altersbedingten Rückgang verlangsamen.
Männer haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, besonders ab dem 40. Lebensjahr. Stress, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel verstärken diese Gefahr zusätzlich. Eine frühzeitige Prävention durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und bewusste Lebensstiländerungen ist daher essentiell.
Bei diagnostizierten Herz-Kreislauf-Problemen stehen verschiedene bewährte Medikamente zur Verfügung. ACE-Hemmer und Betablocker regulieren effektiv den Blutdruck, während Cholesterinsenker und Statine erhöhte Blutfettwerte normalisieren. Blutverdünner und Thromboseprophylaxe-Medikamente reduzieren das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Nahrungsergänzungsmittel können die Herzgesundheit optimal unterstützen:
Präventive Maßnahmen wie regelmäßiger Sport, ausgewogene Ernährung und Rauchverzicht bilden das Fundament einer langfristigen Herz-Kreislauf-Gesundheit.
Chronischer Stress beeinträchtigt die Männergesundheit erheblich und kann zu Bluthochdruck, Herzproblemen und einem geschwächten Immunsystem führen. Besonders beruflicher Druck und die gesellschaftlichen Erwartungen an Männer verstärken diese Belastungen. Ein bewusstes Stressmanagement ist daher unverzichtbar für die Gesundheit.
Pflanzliche Beruhigungsmittel und Adaptogene bieten eine schonende Alternative zu verschreibungspflichtigen Medikamenten. Baldrian, Passionsblume und Melisse fördern die natürliche Entspannung und verbessern die Schlafqualität erheblich.
Gezielt ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel unterstützen Stressresistenz und geistige Leistungsfähigkeit:
Eine ausgewogene Work-Life-Balance, regelmäßige Entspannungszeiten und ausreichend Schlaf sind fundamentale Säulen der Burnout-Prävention und fördern die langfristige mentale Gesundheit.